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Nanna Lüth im Gespräch mit Ayşe Güleç, Gila Kolb und Nora Sternfeld
Veranstaltung in deutscher Sprache. Alle sind willkommen.
21. April 2020, 18:30–20:00 Uhr
Die Veranstaltung findet online statt - bitte melden Sie sich unter folgender Adresse an: info@documenta-studien.de
An Belegen von lustig gemeinter, aber misslungener audiovisueller Kommunikation von politischen Vertreter*innen wird deutlich, wie relevant repräsentationskritische Medienbildung als Teil von schulischem Kunstunterricht ist. Repräsentationskritische Fragen, wie zum Beispiel, wer über wen spricht, wer dabei sichtbar wird und wen eine Aussage adressiert, lassen sich auf Humorpraktiken übertragen, wenn es darum geht, wer welche Witze macht, wer über die jeweilige Äußerung lachen kann und wer nicht. Nanna Lüth stellt Vermittlungsexperimente vor, die von künstlerischen Positionen und aktivistischen Materialien ausgehen und unter Einsatz von Humor der Sensibilisierung für kritisches Weißsein und der Bestärkung von (mehrfach) minorisierten Personen und Lebensweisen dienen sollen. Sie gibt Einblicke in das Seminar „Komisch werden. Humor, Differenz, Kritik“, das im Wintersemester 2018/19 in Essen stattgefunden hat. Ideen für gerechtigkeitssensible, solidarische Lernorte rahmen den Vortrag.
Nanna Lüth arbeitet und forscht in den Bereichen Kunst, Kunstpädagogik und Medienbildung. Sie* engagiert sich für eine dekonstruktive und inklusive pädagogische Praxis, seit 2013 als Juniorprofessor*in für Kunstdidaktik und Geschlechterforschung an der UdK. 2018 bis 2020 vertrat sie* die Professur für Kunstpädagogik an der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte sind: Kunst- und Medienpädagogik als politische Bildung, Repräsentationskritik und Humor.
Mit freundlicher Unterstützung der cdw stiftung und des documenta forums.