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26. April 2024
Ina Wudtke, Worker Writers / Arbeiterschriftsteller:innen. From/ Von MASCH to / bis Greif zur Feder Berlin, Motto Books, 2021 With contributions by Ina Wudtke, Gerhard Wolf, Nora Sternfeld, Margarete Steffin, Ariane Müller & Dieter Lesage

Sonntag 27.2.2022, 15:00 

Ina Wudtke, Worker Writers / Arbeiterschriftsteller:innen.
From/ Von MASCH to / bis Greif zur Feder

Motto Books
Skalitzer Straße 68
10997 Berlin

Buchvorstellung und Gespräch mit Ina Wudtke & Ariane Müller (auf Deutsch & Englisch)

Das Bild der Weimarer Republik, das gegenwärtig bevorzugt konstruiert wird, ist ein liberales Bild, das die individuelle Freiheit in der Lebensgestaltung betont. Das kollektivistische Gesicht der Arbeiter:innenbewegung und die von ihr inspirierten Künstler:innen wurden und werden zumeist immer noch ausgeblendet. Mit Arbeiterschriftsteller:innen. Von MASCH bis Greif zur Feder will die Berliner Künstlerin Ina Wudtke den widerständigen Arbeiter:innen im allgemeinen und der Arbeiterschriftstellerin Margarete Steffin im speziellen ihren berechtigten Platz in der Geschichte einräumen. Ina Wudtkes recherchebasierte künstlerische Arbeit hinterfragt hegemoniale politisch-gesellschaftliche Diskurse und verstärkt Gegendiskurse zu Gender, Arbeit, Stadt und Kolonialismus. Die zweisprachige Publikation (Englisch & Deutsch) dokumentiert Ina Wudtkes künstlerische Arbeit über marxistische Arbeiterschriftsteller:innen sowohl in der Weimarer Republik als auch in der DDR. Die Publikation versammelt Beiträge von Gerhard Wolf, Nora Sternfeld, Margarete Steffin, Ariane Müller und Dieter Lesage. Die grafische Gestaltung wurde von image-shift (Berlin) umgesetzt.

Ariane Müller wurde in Wien geboren und lebt seit 1995 in Berlin. Sie ist Künstlerin. Zwischen 1996 und 2013 arbeitete sie für die Welt-Siedlungsorganisation UN-HABITAT mit Sitz in Nairobi und schrieb Handbuch für die Reise durch Afrika über diese Zeit. Sie begann in ihrer Jugend als Redakteurin für die Wiener Zeitung zu schreiben und ist seit 1998 Herausgeberin der Kunstzeitschrift Starship.

Ina Wudtke ist Künstlerin. Von 1992 bis 2004 gab sie das queer-feministische Künstler:innenmagazin NEID heraus. Ihre recherchebasierte Arbeit hinterfragt hege- moniale politisch-gesellschaftliche Diskurse und verstärkt Gegendiskurse zu Gender, Arbeit, Stadt und Kolonialismus. Von 2018 bis 2020 war sie an der Kunsthochschule Kassel künstlerische Mitarbeiterin der documenta-Professorin Dr. Nora Sternfeld. Ina Wudtke lebt seit 1998 in Berlin.