Vermittlung

Dating the Chorus

Dating the Chorus ist eine offene Arbeitsgruppe für Kunstvermittlungskonzepte an der Schnittstelle von Praxis und Theorie. Während der Laufzeit der documenta 14 in Kassel gründete sich die Gruppe, unabhängig von der d14, durch Mitglieder des Chorus – den KunstvermittlerInnen der documenta 14. Aus dem Bedürfnis, die individuellen und heterogenen Herangehensweisen der ChoristInnen zu dokumentieren, gaben die Mitglieder der Arbeitsgruppe, Maximilian Gallo, Hanna Jurisch, Yul Koh, Jeanette Petrik, Erik Ritzel, Philipp Spillmann und Verena Sprich, die ersten zwei Bände einer Publikation heraus. Insgesamt wurden 52 Beiträge gesammelt, neben den Mitgliedern des Chorus kamen darin unterschiedliche Akteure aus dem Umfeld der documenta zu Wort. Die Beiträge bestanden aus Zeichnungen, Fotografien, Organigrammen, Essays und Listen, welche nur marginal einer redaktionellen Selektion unterlagen, wodurch eine freie Stimmensammlung entstehen konnte. Die zwei Ausgaben, die während der Laufzeit der documenta 14 veröffentlicht wurden, verstehen sich dabei nicht als geschlossenes Werk, sondern als erweiterbares und flexibles Archiv, welches dem Chorus die Möglichkeit gab, sich von einem Verständnis der Kunstvermittlung als reine Dienstleistung zu lösen und in einen kritischen Diskurs mit der eigenen Arbeit zu treten.